M U S I K E R V O N H O R O L O G
Elly van Munster, Laute/Theorbe
Antoinette Lohmann, Barockvioline Christoph Timpe, Barockvioline |
Matthew Jones, Theorbe/Barockgitarre
Sarah Perl, Viola da Gamba Tilla Seymann, Viola da Gamba |
Andreas Arend, Laute/Theorbe
David van Ooijen, Renaissancelaute Kaspar Kröner, Countertenor |
Biographien (in willkürlicher Reihenfolge):
Elly van Munster, Laute/Theorbe,
vollendete 1994 ihr Lautenstudium bei Willem Mook. Sie nahm an Workshops von u.a. Nigel North, Jakob Lindberg, Anthony Bailes, Toyohiko Satoh, Andrew Lawrence-King und Hopkinson Smith teil. Ihre internationale Konzerttätigkeit führte sie als Solistin und Continuospielerin über die europäischen Grenzen hinaus bis Südamerika. Elly van Munster wirkt unter der Leitung von Frédérique Chauvet regelmäßig in Produktionen von "Barokopera Amsterdam" in Frankreich und den Niederlanden mit. Mit Blockflötistin Alice Gort-Switynk alias „Ensemble Rossignol“ brachte sie bereits 3 CDs heraus. Des weiteren ist sie mit dem Ensemble „Fortuna“ zu hören, das sich auf Musik aus dem 14. Jahrhundert spezialisiert hat. Im Juni 2002 gewann Elly van Munster zusammen mit der Sopranistin Sinje Kiel den ersten Preis und Publikumspreis beim Wettbewerb für Ensembles Alter Musik in Berlin, dem „Alte Musik-Treff Berlin“.
Sarah Perl, Viola da Gamba,
studierte Viola da Gamba
bei Achim Weigel, Würzburg, Niklas Trüstedt, Berlin und Hille Perl in Bremen.
Sie besuchte Meisterkurse bei Jordi Savall, Paolo Pandolfo und Wieland Kuijken.
Neben der kammermusikalischen und solistischen Arbeit mit dem Ensemble
Wunderkammer ist Sarah Perl Mitglied im Gambenconsort Sirius Viols und wirkte
in Konzerten und Rundfunk- sowie CD-Aufnahmen mit Ensembles wie dem Freiburger
Barock Consort, der Lauttencompagney, dem Deutschen Symphonie Orchester Berlin,
Gesualdo Consort Amsterdam, Ars Nova Kopenhagen, Orlando di Lasso Ensemble,
Dresdner Kammerchor, Hans-Christoph Rademann und EX Early Music Ensemble
Dublin. Mit der Cembalistin Mira Lange brachte sie eine CD mit Werken von
Forqueray und Marais heraus.
David van Ooijen, Renaissancelaute,
bespielt als Solist und Begleiter diverse Lauten, Barockgitarre, romantische Gitarre und Shamisen. Darüber hinaus tritt er auch als Continuo-Spieler bei diversen Ensembles und Orchestern in Erscheinung, mit denen er auf zahlreichen CDs zu hören ist. Er trat auf bei den Festivals von Utrecht, Flandern, Wratislawa, Osnabrück, Dubrovnik, Cambrils, Seviqc Brežice und Teheran und war mehrfach für Konzerte und Workshops zu Gast in Hirado, Japan. 1991 machte die BBC Soloaufnahmen von ihm und 1998 gewann er den Freundespreis der Stiftung „Oude Muziek“. Großes Lob erntete die 2006 zusammen mit dem Kollegen Michiel Niessen eingespielten kompletten Duette des Lautenvirtuosen Giovanni Antonio Terzi aus dem 16. Jhd. 2007 spielte David van Ooijen während der Taufe von Prinzessin Ariane, der Tochter von Prinz Willem-Alexander und Prinzessin Maxima.
Antoinette Lohmann, Barockvioline,
studierte Violine bei Jean Louis Stuurop, Viola bei Esther van Stralen und Barockvioline bei Lucy van Dael am Konservatorium von Amsterdam und besuchte Meisterkurse bei u.a. Jaap Schröder. Ihr Repertoire reicht vom frühen 17. Jhd. bis zum 21. Jhd. Sie trat mit zahlreichen Orchestern und Ensembles auf und wirkte bei kammermusikalischen Aufnahmen mit, z.B. mit der Nederlandse Bachvereniging und den Ensemblen Schönbrunn und Island. Mit Vaughan Schlepp nahm sie die Sonaten für Piano und Violine von Joseph M. Kraus und Margarethe Danzi für Challenge Records auf. Die von ihrem Ensemble “Furor Musicus” erschienenen CDs mit Transkriptionen von Werken J.S.Bachs sowie den Violinsonaten des Niederländischen Komponisten Jacob Nozeman wurden mit großem internationalen Beifall empfangen. Sie unterrichtet Hauptfach Barockvioline, Viola und Historische Dokumentation am Konservatorium in Utrecht und gibt Meisterkurse in Portugal.
Matthew Jones, Theorbe,
wurde in Perth/ Australien geboren
und begann seine musikalische Laufbahn auf der Gitarre mit John Casey und den
Hendrix-Platten seines Vaters. Während seines Musikwissenschafts- und
Kompositionsstudiums an der University of Western Australia entdeckte er seine
Liebe zu Theorbe und Laute. Als Stipendiat an der Guildhall School of Music and
Drama/ London spezialisierte er sich mit Theorbe und Barockgitarre auf die
Musik des 17. Jahrhunderts. Mit dem Theorbisten Magnus Andersson gründete er
die Accademia degli Umoristi und leitete das Kulturkapellen-Festival in Berlin
2011/2012. Seine Konzerttätigkeit umfaßt regelmäßige Auftritte als Solist unter
anderem im Radial System, Mitwirkung bei MDR-Produktionen, im Mecklenburgischen
Staatstheater und die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Neuen Musik mit
Jonathan Dove oder Sven- Ingo Koch.
Christoph Timpe, Barockvioline
wurde als Violonist von Max Speermann, Reinhard Goebel, Ingrid Seifert, Catherine Mackintosh und Micaela Comberti in London sowie Franco Tamponi in Rom ausgebildet. Seit 1991 widmet er sich der Barockgeige und ist seitdem ein vielgefragter Gast bei namhaften europäischen Barock-Orchestern und –Ensembles in Italien, Frankreich, Deutschland und Belgien. 1995 gründete er in Rom das Ensemble "Accademia per Musica", mit dem er das Violinrepertoire des Neapolitanischen Barock neu entdeckt und auf drei CD-Einspielungen vorgestellt hat. Er spielt eine Violine von David Techler aus dem späten 17. Jahrhundert sowie ein italienisches Instrument aus derselben Zeit. Aufgrund seiner Repertoireforschung erhält er immer häufiger auch Einladungen im musikwissenschaftlichen Bereich, Beiträge von ihm finden sich u. a. in der Neuausgabe des New Grove und der Zeitschrift Analecta Musicologica.
Andreas Arend, Laute/Theorbe,
ist Spieler von historischen Zupfinstrumenten sowie Komponist. Als Lautenist ist er Mitglied des Ensemble Chelycus und zu Gast beim Freiburger Barockorchester, Collegium Vocale Gent, der Holland Baroque Society, den norwegischen Barokksolistene, der Chapelle Rhénane, der Neuen Innsbrucker Hofkapelle, dem Ensemble Cordarte aus Köln, dem Ensemble Baroque Fever aus Kopenhagen und der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Die Holland Baroque Society leitete er u.a. auf dem Festival für Oude Muziek 2012 in Utrecht. Fernseh-, Hörfunk- und CD-Aufnahmen mit seiner Mitwirkung erschienen im In- und Ausland. Er studierte Laute bei Nigel North und Elizabeth Kenny in Berlin und unterichtet an der Hochschule für Musik Rostock. Als Komponist erhielt er ausbildende Unterstützung von Alfred Schnittke und Manfred Stahnke.
Tilla Seymann, Viola da Gamba,
studierte bei Philippe Pierlot an der Staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen und schloß dort im Frühjahr 2007, nach einem Studienjahr am Königlichen Konservatorium Den Haag, bei Lorenz Duftschmid ihre Ausbildung ab. Ferner prägten sie die Teilnahme an verschiedenen Meisterkursen sowie die Arbeit mit Wieland Kuijken und Friederike Heumann. Tilla Seymann wirkte als Continuospielerin in Barockopern mit und war bisher u.a. mit dem „Freiburger Barockorchester“, „Armonico Tributo Austria“, und den jungen Ensembles „Bassorum Vox“ und „Fioretto“ in Spanien, Italien, Kroatien, in der Schweiz und in den Niederlanden zu hören.
Ihr Auftrittsschwerpunkt liegt in Deutschland und Österreich, wo sie auch Meisterkurse gibt.
Ihr Auftrittsschwerpunkt liegt in Deutschland und Österreich, wo sie auch Meisterkurse gibt.
Kaspar Kröner, Countertenor,
studierte an der Hochschule für Musik "Hanns
Eisler" in Berlin und bildete sich am Koninklijk Conservatorium in Den
Haag bei Michael Chance, Peter Kooij und Jill Feldman. Er nahm an Meisterklassen
von Helmut Rilling, Barbara Schlick, Geffrey Gall, Stephen Stubbs, Hilliard
Ensemble, Thomas Quasthoff and Jard van Nes teil. Kaspar Kröner wirkt als Solist in Lied, Oratorium und Oper und singt mit
Ensembles wie dem Niederländischen Kammerchor, Amsterdam Barock Chor, Huelgas
Ensemble, Cinquecento und Cappella Amsterdam. Er spielte Opernrollen wie Arsamenes (Xerxes), Medoro (Orlando) und Tolomeo (G. Cesare) von
G.F. Händel und Apollo (Apollo & Hyazinth) von W.A. Mozart. Dabei arbeitete er mit Dirigenten wie Ton Koopman, Daniel Reuss, Pablo Heras
Casado, Risto Joost, Paul van Nevel, Jörg-Peter Weigle, Richard
van Schoor and Hermann Bäumer.